Man wird nicht jeden Tag von der Stasi aufgefordert, in ein Auto zu steigen, um dann quer durch die Stadt kutschiert zu werden. Man bekommt normalerweise auch nicht verbotene Bücher von Engländern zugesteckt, mit dem Hinweis, man solle sich gefälligst mit dem Lesen beeilen und um Gottes Willen keinem etwas davon erzählen. Und soll Schiller verboten werden? Für Marc Schreckenstein ist das Studium an der Karl-Marx-Universität zu Leipzig voller Überraschungen, und gleichzeitig wie ein Hauch der gro en weiten Welt, die er gern selbst sehen würde, aber nur aus zweiter Hand kennenlernen darf.