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6Ende zwanzig, Single und ohne Plan - das klingt nicht nur nach einer beschissenen Kombination, es ist eine. Quarterlife Crisis nennen Experten -falls man an das Konzept von Experten glaubt- die verzweifelte Selbstsuche, die bei vernünftigen Menschen zwangsläufig im Rausch endet.
Genau in dieser millionenfachen Selbstsuche befindet sich auch die Ich-Erzählerin des Romans. Die Ideen und Geschichten stammen aus dem Leben der Autorin.
Karriere, Mann, Reihenhaus und Kind. Die 27 jährige Ich-Erzählerin des Romans hat grade nochmal den Absprung aus dem Spie er-Bingo des Lebens geschafft. Nur was jetzt eigentlich kommen soll wei sie selber nicht. Wir begleiten die Protagonistin ein Jahr in ihrem neuen Leben in Köln, dass sie so schön verstrahlt durch diverse Clubs, Bars, Tinder Dates und Betten führt. Dabei taumelt sie, nicht nur nachts (selten alleine) nach Hause, sondern auch zwischen ständiger Misanthropie und Melancholie. Eine Selbstsuche mit Hindernissen, immerhin ist das Rattengift überall in ihrer Stadt verstreut und der nächste Typ oder Drink nie weit entfernt.
Eine genusssüchtige, wie auch verletzliche Heldin, die sich oft über die Dinge stellt, meistens aber auch schnell wieder runterfällt - aber keine Sorge sie ist immer gut abgefedert durch eine Schicht Make-up und Ironie.
"VERSTRAHLT" macht Schluss mit Tabus und redet über Drogen genau so offen und selbstverständlich wie über Festival-Sex auf der Rückbank eines Mercedes. Provokant, offen und ehrlich rebelliert Katrin Heimes gegen den noch immer weit verbreiteten, stereotypischen Umgang, Betrachtung und Bewertung von weiblicher Sexualität und sogenannten weiblichen Verhaltensweisen.