Das Buch geht empirisch der Frage nach, worin sich sprachstarke und sprachschwache Kinder beim Schreiben unterscheiden. Die Untersuchung erweitert den Fokus damit ber das wissenschaftlich vertieft untersuchte Lernalter als ausschlaggebenden Faktor f r die interindividuelle Variation hinaus auf die globale Sprachkompetenz. Vor dem Hintergrund eines dynamischen Sprachansatzes untersucht die Studie das Schreiben als sprachliches Handeln und legt als Untersuchungskorpus nicht nur die Kindertexte als Ergebnis des Schreibens, sondern auch den Schreibprozess sowie die metasprachliche Kompetenz der Kinder zugrunde. Bei der Datenerhebung und Auswertung kamen sowohl standardisierte Sprachstandsmessungen, Schreibanl sse f r das freie Schreiben, psychologische Tests sowie Frageb gen zum Einsatz. Die Schreibprozesse wurden durch Keystroke Logging erhoben, wodurch s mtliche Revisionen sowie der zeitliche Verlauf des Schreibens auf dem PC aufgezeichnet wurden. Mit der Kombination der verschiedenen Verfahren zeigt die Studie damit auch methodisch neue Zug nge zur Erforschung der Schriftsprachkompetenz auf.