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7Reflexe sind unwillk rliche Muskelreaktionen auf einen sensorischen Stimulus, der ber die Sinne empfangen wird und im Gehirn zu entsprechenden Verarbeitungsprozessen f hrt. Es gibt fr hkindliche Reflexe, die dem S ugling nach der Geburt das berleben sichern, wie z. B. den Such-, Saug- und Schluckreflex, ohne den er verhungern w rde. Haben die fr hkindlichen Reflexe nach dem ersten Lebensjahr ihre Aufgabe erf llt, k nnen die Haltungsreflexe voll zur Entfaltung kommen. Sie erm glichen uns einen aufrechten Gang und lebenslang eine angemessene Anpassung an die jeweilige Situation. Es kann passieren, dass ein fr hkindlicher Reflex ber den ihm von Natur aus zustehenden Zeitrahmen hinaus aktiv bleibt. Dies u ert sich dann in unbewussten motorischen Bewegungen. Zum Beispiel wird bei einer Kopfdrehung nach rechts automatisch der gleichseitige Arm mit nach au en gef hrt. Dies ist ein Anzeichen daf r, dass der entsprechende Reflex nicht integriert ist und motorische Restreaktionen auftreten. Muss ein fr hkindlicher, nicht integrierter Reflex willentlich in seinem Bewegungsmuster kontrolliert werden, so bindet dies viel Energie in bewussten Gehirnarealen, die ansonsten f r kognitive Leistungen zur Verf gung st nden.